Zertifikate

   

Unsere Schwerpunkte: „Kunst und kreative Entwickung“ und „Globale Verantwortung“

Unser Oberstufenrealgymnasium führt in vier Jahren zur Allgemeinen Hochschulreife, basierend auf der Pädagogik nach Maria Montessori. Die Schule bietet die Zweige „Kunst und kreative Entwicklung“ und „Globale Verantwortung“ an.

Kunst und kreative Entwicklung

Im Schwerpunkt Kunst und kreative Entwicklung werden die Schülerinnen und Schüler in den kreativen Fächern „Design, Architektur und Technik“ und „Kunst und Gestaltung“ bis zur 8. Klasse, sowie besonders auch in den Wahlpflichtfächern zum Ausdruck der eigenen kreativen Fähigkeiten angeleitet. Ziel dieses Schwerpunktes ist es vor allem, die jungen Menschen in ihrer Entwicklung zu kreativen und kulturell bewussten Menschen heranzubilden, die ihr Leben und ihre Umwelt gestalten und prägen können.

Schwerpunkte

    • Kunst und Gestaltung

      Der Kunstunterricht am MORG versteht sich im Sinne Maria Montessoris als Möglichkeit für die Schülerinnen und Schüler, sich selbst als handelnde und die eigene Umwelt gestaltende Individuen wahrzunehmen. 

      Unser Anspruch, den Schülerinnen und Schülern eine ganzheitlichen Bildung mitzugeben, wird durch die Vermittlung eines breit gefächerten Allgemeinwissens umgesetzt. Der Fokus des Unterrichts liegt auf einer Verschränkung von künstlerischer Praxis und Wissenserwerb. Die Schülerinnen und Schüler sollen im Laufe der Oberstufe ihre eigene künstlerische Sprache finden, Kunst als Ausdrucksform entdecken und darüber hinaus ihre Präsentationskompetenz (Wissen präsentieren, über eigene Projekte/künstlerische Arbeiten sprechen) weiter ausbauen.

    • Design, Architektur und Technik

      Der Unterricht umfasst kunsttheoretisches Wissen, Basiswissen in den Bereichen Design, Architektur und Technik und bietet breitgefächerte, individuell ausgerichtete Entfaltungsmöglichkeiten in der künstlerischen Praxis.

    • Darstellendes Spiel

      "Fokus geben - Fokus nehmen" gehört zu den meist gehörten Aufforderungen in unserer Arbeit im Darstellenden Spiel: Dass sich das Individuum mutig behauptet, wo es am Platz ist, braucht immer auch die Balance des Sich-Einfügens in die Gruppe und den gemeinsamen Moment, die Szene, die von allen getragen wird.

      Deshalb hat das Fach "Darstellendes Spiel" einen zentralen Stellenwert im Curriculum im Zweig Kunst und kreative Entwicklung: In der 5. wird gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der Orientierungsstufe ein inklusives Theaterstück erarbeitet. Hier können die Jugendlichen wahlweise als DarstellerInnen oder als AusstatterInnen und Produktionspersonal mitarbeiten.

Wahlpflichtfächer

  • Darstellendes Spiel
  • Film
  • Vokalensemble
  • Tanz

 

Globale Verantwortung

Im globalen Schwerpunkt sollen den Jugendlichen die Zusammenhänge unserer global vernetzen Welt verdeutlicht werden, sodass sie mit Begriffen wie „Globale Nachhaltigkeit“ oder „Ökologischer Fußabdruck“ auch wirklich etwas anfangen können. Dieser eher naturwissenschaftliche Zweig beinhaltet aber trotzdem auch eine kreative Ausbildung, da sich Kreativität auch in den Naturwissenschaften als ein zentrales Element einbringen muss.  Fächer wie „Interkulturelle Kommunikation“ oder „Internationale politische und wirtschaftliche Entwicklungen“ bereiten die Schülerinnen und Schülern auf ein Leben in ihrer zukünftigen Lebenswirklichkeit vor.

Schwerpunkte

  • Globale Nachhaltigkeit

Im Fach "Globale Nachhaltigkeit" wird verantwortungsvolles Handeln zum Hauptthema gemacht, um sich lösungsfokussiert den Problemen der Gegenwart und Zukunft stellen zu können. Zentrale Themen werden aktuelle Umwelt-, Armuts und Entwicklungsprobleme etwa in der Produktion und dem Konsum von Gütern und Ressourcenverteilung sein.

  • Interkulturelle Kommunikation

Moderne Kommunikation stellt gerade in den Weltsprachen Englisch, Französisch und Spanisch neue Herausforderungen an das private wie auch beruflichen Leben. Wir werfen Schlaglichter auf Verhaltensnormen und kulturelle Unterschiede.

  • Design und Nachhaltigkeit

Thematisch werden die Bereiche Alltagsdesign, Produktgestaltung, gebaute Umwelt, Architektur und Social Design, sowie die Frage nach einer Verantwortlichkeit im Design behandelt, um ein Verständnis für Design aus Vergangenheit und Gegenwart zu erlangen und ein Gespür für Anforderungen der Zukunft zu entwickeln. Dadurch wird auch der Blick für einen bewussten und kritischen Umgang mit den Gegenständen der alltäglichen Umwelt im Hinblick auf ihren Funktions-, Gebrauchs- und Symbolwert geschärft und Einblick in die Bedeutung ökologischer und ökonomischer Aspekte gewonnen.

Ein weiterer thematischer Schwerpunkt sind Aufgabenstellungen technischen Inhalts, wobei hier der Fokus auf der eigenen Ideenfindung und der Umsetzung eigener Lösungsansätze liegt.

Wahlpflichtfächer

  • Internationale Politik und Wirtschaft
  • Globale technologische Entwicklungen
  • Sportökologie und -ökonomie

 

Das Besondere an unserer Schule...

Inklusion

Im Schuljahr 2011/12 startete das MORG Grödig als erste AHS in Österreich den Pilotversuch "Inklusion in der Sekundarstufe II". Zielsetzung dieses Schulversuchs ist es, Jugendliche mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf gemeinsam zu unterrichten. Neben der regelmäßigen Zusammenarbeit mit den Jugendlichen der Orientierungsstufe in der 5. Klasse, läuft seit dem Schuljahr 2022/23 bereits der 4. Durchgang einer inklusiv geführten Klasse in der AHS.

Die inklusive Klasse wird nach dem Prinzip des Teamteachings unterrichtet, das bedeutet, dass die Jugendlichen von der jeweiligen Fachpädagogin/dem Fachpädagogen und einer sonderpädagogischen Lehrkraft begleitet werden. Wichtig ist dabei auch, dass eine Teilhabe an allen Veranstaltungen und Reisen angestrebt wird.

Im Anschluss an den 3 jährigen Schulbesuch am MORG (5. – 7. Klasse) können die Schülerinnen und Schüler, je nach individueller Zielsetzung und Möglichkeit, den Pflichtschulabschluss in einer kooperierenden Institution nachholen.

Weitere Information hier klicken

Film-Projekt zur Inklusion:

 

Montessoripädagogik & Begabungs- und Begabtenförderung

Das MORG vereint beides

Montessoripädagogik und Begabungsförderung – zwei Bereiche, die sich nicht ausschließen, sondern vielmehr ineinandergreifen, so sind etwa

  • die Förderung vielfältiger Begabungen,
  • individuelle Einzelangebote,
  • Mitgestaltung im Unterricht und
  • Eigenverantwortung der Schüler*innen

wesentliche Faktoren für begabungsfördernden Unterricht und Merkmale der Montessoripädagogik. Beide Konzepte prägen den Schulalltag am MORG.

Die Rolle der Umwelt

Gemäß einem systemischen Ansatz ist die Entwicklung einer Begabung nicht nur vom angeborenen Potenzial eines Menschen abhängig, sie ist vor allem bestimmt durch die Umwelt, in der er aufwächst und sich entfalten kann. Neben der allgemeinen Lebensumwelt der Heranwachsenden ist im Kontext Schule speziell auch die Lernumgebung (Vorbereitete Umgebung) und der Einfluss der Lehrperson (die Rolle der Montessori-Pädagog*innen) von Bedeutung. Auch die Jugendlichen selbst prägen „als Baumeister“ ihre eigenen Entwicklungsprozesse und werden später als Mitglieder der Gesellschaft Einfluss auf diese nehmen.

Begabung inklusive

Das MORG versucht, alle Schüler*innen mit ihren unterschiedlichen Potenzialen, Interessen und Leistungsstärken zu inkludieren und sie im Rahmen von differenzierten Lehr-, Lern- und Bildungsmöglichkeiten zu unterstützen. Im Sinne einer inklusiven Begabungs- und Begabtenförderung schaffen wir Raum für ein gemeinsames Lehren und Lernen aller Kinder und Jugendlichen, gemäß ihren Bedürfnissen, Interessen und Fähigkeiten.

Umsetzung im Schulalltag

  • Auf Schulebene sind begabungs- und begabtenfördernde Strukturen im Schulleitbild und im Schulentwicklungsplan verankert. Beispiele dafür sind die Freie Wahl der Arbeit in der Vorbereiteten Umgebung oder die Möglichkeit der Vernetzung und Vertiefung in Projekten (Wahlpflichtfächer, fächerübergreifende Tage).
  • Auf Klassenebene geht es v.a. um die Förderung der Eigenverantwortlichkeit und Eigenaktivität beim individualisierten und selbstgesteuerten Lernen und um die Förderung nicht-kognitiver Fähigkeiten, z.B. im Fach Soziales Lernen.
  • Auf der Individualebene können Schüler*innen v.a. von der individuellen Lernbegleitung und von Enrichment-Angeboten profitieren.

Potenzialentfaltung für Alle

Diese Maßnahmen tragen wesentlich dazu bei, dass alle Schüler*innen ihre Potenziale bestmöglich entfalten können, denn „Der Weg, auf dem die Schwachen sich stärken, ist der gleiche wie der, auf dem sich die Starken sich vervollkommnen.“ (Maria Montessori)

 

Begabtenförderung: Leistungssport Fußball

Aufnahmekriterien für die Begabtenförderung im Zweig „Globale Verantwortung“:

  • aktives Fußballtraining im Verein mit Perspektive (semi-)professioneller Fußball
  • Empfehlung durch den Fußballverein
  • Nachweis sehr guter technischer Fertigkeiten im Fußball (Kompetenzcheck)
  • gute schulische Leistungen, Willen nach der Pädagogik von Maria Montessori zu lernen
  • Bereitschaft sowohl schulisch als auch sportlich an die eigenen Grenzen zu gehen
  • Teilnahme am Aufnahmegespräch

Details: thomas.witosek@bildung.gv.at

 

 

Fächerübergreifender Unterricht

Einmal jährlich wird unmittelbar vor den Semesterferien der gesamte Unterricht während 3 Tagen aufgelöst und die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, sich in verschiedene fächer- und jahrgangsübergreifende Angebote „einzuwählen“. Während dieser Zeit werden Themen aus unterschiedlichster Perspektive betrachtet und mit den Jugendlichen erarbeitet.

Fächerübergreifende Arbeitsphasen sind aber auch im regulären Unterricht eingebunden und bilden oftmals die Basis für außerschulische Projekte und Lehrausgänge.

Morg Film

 

 

 

Hausordnung

Basierend auf der allgemeinen Schulordnung des BMUKK und der im Beirat der Einrichtungen des Diakonievereins beschlossenen Hausordnung gelten für die Schüler*innen des MORG folgende Verhaltensvereinbarungen:

Wir wollen in einer Schule lernen und leben, in der sich alle wohl fühlen und jede*r einen aktiven Beitrag zur Schulgemeinschaft leistet.

Details zu unserer Hausordnung

Hausordnung

H ausordnung lt. SGA-Beschluss

 

Basierend auf der allgemeinen Schulordnung des BMUKK und der im Beirat der Einrichtungen des Diakonievereins beschlossenen Hausordnung gelten für die Schüler*innen des MORG folgende Verhaltensvereinbarungen:

Wir wollen in einer Schule lernen und leben, in der sich alle wohl fühlen und jede*r einen aktiven Beitrag zur Schulgemeinschaft leistet.

Deshalb übernehmen wir Verantwortung für unser eigenes Handeln und unser Handeln anderen gegenüber.

Dazu gehört:

Das Einhalten festgesetzter Regeln (z.B. Pünktlichkeit);

Höflichkeit und Respekt allen Personen gegenüber, die in dieser Schule zusammenleben (Mitschüler*innen, Lehrer*innen, Schüler*innen und Lehrer*innen der Musik-Mittelschule Grödig, Verwaltungs- und Reinigungspersonal);

Deshalb übernehmen wir soziale Verantwortung innerhalb unseres Schullebens.

Dazu gehören:

Akzeptanz andere, ungeachtet deren Stärken, Schwächen oder Herkunft;

Verantwortung für alle Mitglieder der Klassengemeinschaft;

Ermöglichung einer produktiven Lernatmosphäre für alle während der Freien Arbeitsphasen, d.h. Nutzen der Zeit für leises Arbeiten an Lerninhalten;

Rücksichtnahme auf andere Schüler*innen während der FA und Vermeidung von Störungen;

Hilfestellung für andere Schüler*innen in den Freien Arbeitsphasen;

Deshalb respektieren wir das geistige und materielle Eigentum anderer.

Dazu gehört:

Eigenverantwortliches Arbeiten im Rahmen der Freien Arbeitsphasen (d.h. es werden keine Arbeiten von anderen abgeschrieben);

Wir respektieren das Eigentum anderer (Handys, Kleidungsstücke, etc.);

Deshalb übernehmen wir Verantwortung für die uns anvertrauten Dinge in der Schule.

Dazu gehört:

Der sorgsame Umgang mit Büchern, Mobiliar und dem Arbeitsmaterial, das für die Freien Arbeitsphasen von den Lehrkräften vorbereitet wurden;

Beschädigung von Mobiliar ist unverzüglich in der Direktion zu melden;

Achten auf Ordnung und Sauberkeit aller Räume, die von uns benutzt werden;

Die Schule wird nur über den Schüler*inneneingang betreten, Hausschuhpflicht besteht im gesamten Schulgebäude;

Am Ende des Unterrichts wird der Klassenraum sauber und mit aufgestellten Sesseln verlassen;

Der Klassenordner*innendienst ist verlässlich einzuhalten; dazu gehört auch die ordnungsgemäße Entleerung der Abfallbehälter – sortiert nach den verschiedenen Abfallsorten – am Freitag in der letzten Stunde;

Folgende Regeln wollen wir darüber hinaus annehmen und uns daran halten:

Das Rauchen ist mit 1.7.2018 durch das Tabak- und Nichtraucher*innenschutzgesetz (TNRSG) auf dem GESAMTEN Schulgelände (inkl. den zugehörigen Außenbereichen) verboten;

Handys dürfen während des gesamten Unterrichts (Input + Freiarbeit) grundsätzlich nicht verwendet werden.

Alle anderen im SGA vereinbarten Verhaltensregeln sind auf dem Aushang im Klassenzimmer nachzulesen, ebenso wie die Maßnahmen bei Verstößen.

Schüler*innen sind laut § 43 Abs. 1 des Schulunterrichtsgesetzes zur Anwesenheit im Unterricht zu 100% verpflichtet; dies dient in erster Linie der Sicherung des Lernertrages um sicher gehen zu können, dass das Klassenziel auch erreicht werden kann.

Sollten Schüler*innen dem Unterricht fernbleiben, sind sie dazu verpflichtet, sich selbstständig über versäumtes Unterrichtsgeschehen und versäumte Inhalte zu informieren.

Abwesenheitszeiten, die mehr als 20% der Unterrichtszeit ausmachen, führen zu einer Verpflichtung, die Kenntnis über den versäumten Unterrichtsstoff bei den jeweiligen Fachlehrenden überprüfen zu lassen. Wird der versäumte Lehrstoff mittels dieser Prüfung nicht abgelegt, so führt dies zu einem „Nicht beurteilt“und zu einer Feststellungsprüfung über den Jahresstoff am Ende des Schuljahres.

Bei insgesamt 30 unentschuldigten Fehlstunden im Schuljahr erfolgt ab der 10. Schulstufe laut § 45 Abs. 5 des Schulunterrichtsgesetzes die automatische Abmeldung vom Schulbesuch. Bei 10 unentschuldigten Fehlstunden erfolgt eine Benachrichtigung der Eltern und ein gemeinsames Gespräch zwischen Schüler*in / Eltern / KV / Direktion;

Das Verlassen des Schulgeländes ist nur in der Mittagspause gestattet.

Hausordnung als pdf format hier         klicken.

Stundentafeln

Stundentafel Schwerpunkt Globale Verantwortung

Schwerpunkt: Globale Verantwortung

Eines der (M*) gekennzeichneten Fächer muss zur mündlichen Matura gewählt werden. °max. 25 Schüler*innen je Sprachgruppe, bei Überschreitung der Gruppengröße zählt der Zeitpunkt der Schulanmeldung
Pflichtgegenstände: 5.Kl. 6.Kl. 7.Kl. 8.Kl. Gesamt
Religion 2 2 2 2 8
Deutsch 3 3 3 3 12
Englisch 3 3 3 3 12
2. LF Französisch oder Spanisch° 3 3 3 3 12
Geschichte und politische Bildung - 2 2 2 6
Geografie und wirtschaftliche Bildung 2 2 2 1 7
Mathematik 4 3 3 3 13
Biologie und Umweltbildung (M*) 2 2 - 2 6
Chemie (M*) - - 2 3 5
Physik - 2 2 1 5
Psychologie und Philosophie - - 2 2 4
Informatik 2 - - - 2
Musik 2 2 - - 4
Design, Architektur und Technik 2 2 - - 4
Design und Nachhaltigkeit (M*) - - 2 2 4
Bewegung und Sport 2 2 2 2 8
Kommunikation, Präsentation und Rhetorik 1 - - - 1
Globale Nachhaltigkeit (M*) - - 2 2 4
Interkulturelle Kommunikation 2 2 - - 4
Soziales Lernen 1 1 0,5 0,5 3
           
Wahlpflichtfächer (6.-8.Kl):          
Internationale Politik und Wirtschaft (M*) - 2 2 2
Globale technologische Entwicklungen (M*) - 2 2 2 6
Sportökologie / -ökonomie (M*) - 2 2 2
Gesamtwochenstundenanzahl: 31 33 32,5 33,5 130
           
Unverbindliche Übungen:          
Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten - - 1 - 1
Begabtenförderung: Leistungssport Fußball 4 4 4 4 16

Stundentafel Schwerpunkt Kunst und kreative Entwicklung

Schwerpunkt: Kunst und kreative Entwicklung

Eines der (M*) gekennzeichneten Fächer muss zur mündlichen Matura gewählt werden. °max. 25 Schüler*innen je Sprachgruppe, bei Überschreitung der Gruppengröße zählt der Zeitpunkt der Schulanmeldung
Pflichtgegenstände: 5.Kl. 6.Kl. 7.Kl. 8.Kl. Gesamt
Religion 2 2 2 2 8
Deutsch 3 3 3 3 12
Englisch 3 3 3 3 12
2. LF Französisch oder Spanisch° 3 3 3 3 12
Geschichte und politische Bildung - 2 2 2 6
Geografie und wirtschaftliche Bildung 2 2 - 2 6
Mathematik 4 3 3 3 13
Biologie und Umweltbildung 2 2 - 2 6
Chemie - - 2 2 4
Physik - 1 2 2 5
Psychologie und Philosophie - - 2 2 4
Informatik 2 - - - 2
Musik (M*) 2 2 1 1 6
Kunst und Gestaltung (M*) 2 2 2 2 8
Design, Architektur und Technik (M*) 2 2 2 2 8
Bewegung und Sport 2 2 2 2 8
Kommunikation, Präsentation und Rhetorik 1 - - - 1
Soziales Lernen 1 1 0,5 0,5 3
           
Wahlpflichtfächer (6.-8. Kl):          
Darstellendes Spiel (M*) - 2 2 2
Film (M*) - 2 2 2
Vokalensemble (M*) - 2 2 2 6
Tanz (M*) - 2 2 2
Gesamtwochenstundenanzahl: 31 32 31,5 35,5 130
           
Unverbindliche Übungen:          
Darstellendes Spiel/Szenografie 2 - - - 2
VWA-Einführung in das wissenschaftlichen Arbeiten - - 1 - 1

Schulalltag

Die Rhythmisierung des Schullebens als Kernelement der Pädagogik Maria Montessoris steht im Ablauf des Schuljahres, der Schulwoche und schließlich auch des Schultages im Zentrum. Das gemeinsame Beginnen des Schuljahres ist ein wesentlicher Bestandteil der Verbundenheit der Schülerinnen und Schüler untereinander, auch über die eigene Klassenstufe hinweg. Sie wachsen als Schulgmeinschaft zusammen.

In den "Starttagen" in der ersten Schulwoche fährt die gesamte Schule 3 Tage ins Gebirge. Dort werden Outdoor-Programme angeboten bzw. mit den neuen Schülerinnen und Schülern eine "Kennenlern- und Einführungsphase" durchgeführt.

Das Schuljahr endet in den 5., 6. und 7. Klassen mit einer "Projektwoche". In der 5 Klasse steht eine "Erlebniswoche" auf dem Programm, die in einem Nationalpark in Österreich oder angrenzenden Ländern stattfindet. In der 6. Klasse ist eine Reise in ein osteuropäisches Land vorgesehen, wo die Jugendlichen je nach ihrem Schwerpunkt sozioökologische und kulturhistorische Hintergründe erforschen sollen. In der 7. Klasse soll in Form einer kombinierten Sprach- und Kulturreise nach Frankreich bzw. Spanien - das Eintauchen in Land und Sprache - Kultur erlebbar werden und so auch zum Verständnis anderer Kulturen beitragen.

In jeder Schulwoche gibt es eine Stunde "Soziales Lernen", in der die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit zur Mitgestaltung des Schullebens und der Vertiefung ihrer Klassengemeinschaft haben.

Den Lernbedürfnissen der Jugendlichen entsprechend beginnt der Unterricht am MORG um 8.30 Uhr und dauert in der Regel von Montag bis Donnerstag bis 16.00 Uhr mit Ausnahme einzelner Wahlpflichtfächer. Am Freitag endet der Unterricht wenn möglich um 14.15 Uhr. Unverbindliche Übungen können außerhalb der regulären Unterrichtszeit stattfinden.

Jeder Schultag beginnt mit einer 10-minütigen Stilleübung, in welcher der Tag gemeinsam und in Ruhe im Klassenverband begonnen wird. In täglichen Stilleübungen in Form von meditativen oder gemeinschaftsfördernden Aktivitäten und Ritualen erfahren unsere Schülerinnen und Schüler die notwendige Ruhe, aus der Konzentration und Gemeinschaftsgefühl entstehen. Anschließend wird in Input- und Freiarbeitsphasen in den Klassen gearbeitet. Im Zentrum steht dabei das eigenverantwortliche Lernen und Lerngespräche mit den anwesenden Fachlehrerinnen und Fachlehrern. Regelmäßig wird der Unterricht durch Projekttage, Lehrausgänge und Exkursionen abgedeckt, um das theoretische Wissen auch "greifbar" zu machen.

Freie Wahl der Arbeit

Kernstück des Unterrichts am MORG ist die nach den Prinzipien Maria Montessoris gestaltete "Freie Wahl der Arbeit". Die Jugendlichen können in weiten Teilen des Unterrichts selbst entscheiden, welche Arbeiten und Lerninhalte einer Phase sie wann bearbeiten. Inputphasen und freie Arbeitsphasen wechseln sich dabei ab. Sie lernen zu entscheiden, ob sie in den freien Phasen besser alleine oder in einer Gruppe die Arbeiten erledigen. Ermöglicht wird diese Arbeitsweise durch die "vorbereitete Umgebung", für die das Studienbuch und die verschiedenen Phasenpläne wesentlich sind.

  • Eigenverantwortliches und selbstständiges Lernen bedeutet:
  • Erfahrung von Lerninhalten durch das "eigene Tun", nicht durch "Konsumation", wodurch sie wesentlich nachhaltiger gefestigt werden
  • Förderung individueller Interessen und unterschiedlicher Lernfortschritte
  • kreatives und reflexives Lernen
  • Selbstwahrnehmung von Stärken und Schwächen

Studienbuch - Lernbegleiter/innen

Unsere Schülerinnen und Schüler erhalten zu Beginn des Schuljahres ein Studienbuch, in welchem für jedes Fach der gesamte Jahresstoff kompetenzorientiert abgebildet ist. Das Schuljahr ist in 4 Phasen eingeteilt, für die in jedem Fach Phasenpläne erstellt werden, mit denen die Jugendlichen dann in der Folge mit der vorbereiteten Umgebung eigenverantwortlich lernen können. Zum Ende einer Phase überprüft jede Schülerin und jeder Schüler selbst mit einem "One-Minute-Paper", welche Kompetenzen sie/er in der Phase wie gut erarbeitet hat und wo "nachgearbeitet" werden muss.

Feedback und Selbsteinschätzung spielt dabei eine wichtige Rolle und findet auch im IZEL-Heft (Information zum Leistungs- und Entwicklungsstand), das 2 x jährlich an die Eltern ausgegeben wird, ihren Platz.

Das Studienbuch soll den Jugendlichen:

  • verdeutlichen, welches Wissen sie im Laufe eines Schuljahres erwerben können,
  • helfen, den eigenen Lernfortschritt zu erkennen und kritisch zu reflektieren,
  • Unterstützung geben, Eigen- und Fremdwahrnehmung zu erkennen und zu fördern,
  • eine individualisierte Förderung ermöglichen und
  • Beurteilungskriterien offen und transparent machen.

Für einen leichteren Einstieg und zur individuellen Förderung besonders am Anfang haben alle Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse einen Lernbegleiter bzw. eine Lernbegleiterin aus dem Klassenlehrerteam an ihrer Seite. Dieser Coach hilft in regelmäßigen Feedbackgesprächen dabei, individuelle Lernstrategien zu entwickeln, Ordnung in das eigene Lernen zu bringen und so den Wissenserwerb zielführender zu gestalten. Sie lernen, die eigenen Schwächen wohlwollend anzunehmen, an ihnen zu arbeiten und ihre Starken zu erkennen.

Leitbild

Leitsatz 1:

Wir sind ein ORG, das nach der Pädagogik von Maria Montessori arbeitet.

  • Die Jugendlichen sind ihre „eigenen Baumeister“. Sie lernen sich selbst einzuschätzen und eigenverantwortlich zu arbeiten.
  • Es ist unser Ziel, dass sich die Jugendlichen zu freien, unabhängigen und kritisch denkenden Menschen entwickeln.
  • Die „freie Wahl der Arbeit“ (offen-strukturierte Lernzeit) fördert Motivation und Organisation.
  • In fächerübergreifenden Projekten lernen Schüler*innen vernetzt zu denken.
  • Die Lehrer*innen bereiten die Umgebung vor, sind Begleiter*innen und lassen die Schüler*innen aktiv werden.
  • Lehrer*innen und Schüler*innen gehen achtsam miteinander um.
  • Rituale wie die morgendliche Stilleübung strukturieren den Schulalltag.

Leitsatz 2:

Wir leben Inklusion.

  • Weil Menschen verschieden sind, sehen wir die Heterogenität unserer Schüler*innen als Chance.
  • Wir gehen auf die persönlichkeitsspezifischen Merkmale und Bedürfnisse aller unserer Schüler*innen im gemeinsamen Schulalltag ein, um eine optimale Förderung zu ermöglichen.
  • Im Sinne der Inklusion ist gemeinsames Leben und Lernen selbstverständlich.

Leitsatz 3:

An unserer Schule legen wir Wert auf eigenständiges Lernen und Arbeiten.

  • Wir fördern die Fähigkeit der Schüler*innen, Verantwortung für ihr Lernen und ihre Leistungen zu übernehmen.
  • Freie Arbeitsphasen bieten die Möglichkeit im Freiarbeitsbereich oder in der Klasse Inhalte individuell zu lernen und sich dabei auch gegenseitig zu unterstützen.

Leitsatz 4:

Wir sind eine evangelische Privatschule, die sich den christlichen Werten verpflichtet fühltund allen offensteht.

  • Wir sehen alle Menschen als Geschöpfe Gottes, die die Möglichkeit bekommen, sich in ihrer Individualität frei zu entfalten.
  • Wir legen Wert auf die Entwicklung eines sozialen Bewusstseins und die Fähigkeit, Menschen in ihrer Verschiedenheit zu respektieren.
  • Soziales Lernen und soziale Projekte bereichern den Schulalltag.
  • Unsere Schule steht jungen Menschen mit und ohne religiöses Bekenntnis offen.
  • Engagement für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung sind zentrale Anliegen unserer Schule.

Leitsatz 5:

Als innovative Schule wollen wir Raum für neue Ideen schaffen.

  • Im Zweig „Globale Verantwortung“ sensibilisieren wir Jugendliche für soziale und nachhaltige Entwicklung auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Ebene (SDGs).
  • Im Projektunterricht regen wir Schüler*innen zu nachhaltigen Denken und Handeln an, und vermitteln ihnen Kompetenzen für die Gestaltung einer lebenswerten Zukunft (Ökolog Zertifikat).
  • Im Zweig „Musisch-kreative Bildung“ führen wir Schüler*innen in eine Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur zu einem grundlegenden Verständnis von kreativen Prozessen.

Leitsatz 6:

Künstlerisch kreatives Arbeiten stellt einen zentralen Punkt unseres Schulalltags dar.

  • Die Auseinandersetzung mit Bilderwelten führt zu einem grundlegenden Verständnis von bildnerisch-kreativen Prozessen. Dadurch wird eine künstlerisch selbstkritische Herangehensweise gefördert.
  • Das kreative Arbeiten im technisch-gestalterischen Bereich ermöglicht eine neue Wahrnehmung und bewusste Gestaltung der eigenen Umwelt.
  • Ein alljährliches Klassenprojekt für alle Schülerinnen und Schüler in Darstellendem Spiel (Sprechtheater / Musiktheater / Film) vermittelt Verständnis für fremde Identitäten.