Halbe Helden

Am 13. Oktober 2017 wird der deutsche Jugendliteraturpreis vergeben. Nominiert ist u. a. „Halbe Helden“ von Erin Jade Lange. Chiara aus der 4. Klasse hat das Buch vorab gelesen und für diakonie.cc rezensiert.

Dieses Buch handelt von einem Jungen (Dane, 16 Jahre), der noch in die Schule geht und ein Problem hat: Er hat sich viel zu oft geprügelt und steht kurz vor dem Rausschmiss. Eines Tages begegnet er Billy, der das Downsyndrom hat und neu an der Schule ist. Dane wittert eine Chance – wenn er sich um den Kleinen kümmert, bewahrt ihn das vor einem Rausschmiss. Er soll ihm helfen, sich in der Schule zurechtzufinden, doch Billy will lieber kämpfen lernen und seinen Vater suchen, der zahlreiche Hinweise in Billys Atlas geschrieben hat.

Dane hilft ihm und allmählich wird aus Mittel zum Zweck eine Freundschaft. Auch ein Mädchen kommt in dem Jugendroman vor, in das sich zuerst Billy und dann auch Dane verliebt.

Für Dane ist die Suche nicht einfach, denn Billy spielt nach seinen eigenen Regeln. Am Ende ruft Billy seinen Vater an. Die Nummer hat er von einer früheren Freundin seiner Eltern, der sie auf ihrer Suche begegnen.

Seine Mutter und er müssen abhauen, denn – das kommt auch in der Geschichte heraus – Billys Vater hat Billy früher geschlagen, wenn er etwas nicht konnte. Er, Billys Vater, konnte nämlich nicht damit umgehen, dass Billy das Downsyndrom hat.

Ob der Vater die beiden findet und wie sich die Beziehung zwischen Dane und dem Mädchen entwickelt, verrate ich allerdings nicht.

Meine Bewertung: Ich finde das Buch sehr cool, weil es nicht das typische „Happy End“ gibt. Die Hauptpersonen sind am Ende keine Superhelden, sondern immer noch Menschen. Und zwar ganz normale. Inhaltlich ist die Story super und mir gefällt die Geschichte sehr gut. Außerdem ist es wirklich so geschrieben, wie Jugendliche denken. Mit Schimpfwörtern und in Jugendsprache.

Viel Spaß beim Lesen!

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