DAS DORF GESTERN_HEUTE_MORGEN

„Design (Architektur) ist niemals unschuldig“

Schwammstadt, Dachbegrünung, Bodenversiegelung, (Nach-)Verdichtung, Brachland, Raumordnung, Infrastruktur, Bebauungsdichte, Verkehrswende, Altstadterhaltungsgesetz, Amerikanisierung der Städte… das alles hat was mit uns zu tun!

Wie gestalten wir in Zukunft unsere Städte, die Orte, die Landschaft? Das Ziel dieses Projektes war es, den Blick junger Menschen auf diesen Teil ihrer Lebensrealität zu lenken.

Ein geführter Blick mit Google MAPS, ein Bild von Salzburg von 1880, eines von jetzt und eine Fotomontage von Salzburg im Jahre 2070 machten es deutlich:

Irgendwo werden wir einen Richtungswechsel vornehmen müssen, weiter wie bisher wird sich nicht ausgehen.

Ortsbegehungen mit den Schüler*innen, um Zonen zu suchen, die sich gut für modellhafte, architektonische Interventionen eignen könnten. Gefunden und als geeignet angesehen wurden:

  1. Supermarkt + Parkplatz;
  2. Almkanal;
  3. Gewerbegebiet;
  4. Hauptstrasse;
  5. Mehrparteienhaus;

UMSETZUNG/MODELLBAU

Fünf Gruppen, die nun an der (Um-) Gestaltung der ausgewählten Orte arbeiteten (was wäre, wenn…). Als Material standen 1:100 Bebauungspläne, Fotos der Orte von unterschiedlichen Perspektiven, A3 Farbausdrucke der bestehenden Bebauung, Foamboards, Menschen im Maßstab 1:100 als Referenzgröße und jede Menge Modellbaumaterial (Moos, Papier, Holz,…)zur Verfügung

Einem breiteren Publikum wurde dann dieser neu geschulte Blick in Form einer Ausstellung im Gemeindesaal Grödig nähergebracht.

Kartonuntergründe, mit 1:100 Lageplan kaschiert, wurden mit den Modellen versehen und auf Bilderrahmen-Rückseiten montiert, sodass sie 90  ̊ gedreht aufgehängt werden konnten. Weiters zeigte die Ausstellung:

  • 1:5000, 1:1000, Pläne von Grödig kaschiert auf Foamboard mit Lupen versehen
  • Zwei Sonnenschirme behängt mit 35 laminierten Architektur-Begriffen und deren Erklärung (Verkehrswende, Entsiegelung, Schwammstadt, …)
  • Ein Tisch mit einem „Gemeide-Puzzle“: das Gemeindegebiet aufgeteilt in die fünf Bezirke
  • Ein Tisch mit Skizzenblättern, um den Planungsweg nachvollziehbar zu machen
  • Sechs Zeichnungen einer Inklusionsschülerin von Ansichten jedes bearbeiteten Ortes

Die große positive Resonanz von Besucher*innen und von Schüler*innen nicht beteiligter Klassen, das breite Wissen das dadurch vermittelt worden ist, ließen uns den Schluss zu, ein gut aufgebautes, strukturiertes und durchdachtes Projekt durchgeführt zu haben.

 

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